Entangled Biographies. Ausstellungen als Räume biografischer Resonanz
Schitow K (2024) Working Paper Series der Wissenschaftlichen Begleitung des Projekts »ToleranzRäume«; 6.
Bielefeld: Universität Bielefeld.
Diskussionspapier
| Veröffentlicht | Deutsch
Download
AG10_Arbeitspapier_6.pdf
2.94 MB
Autor*in
Abstract / Bemerkung
This article focuses on the significance of the biographical in the context of the travelling exhibition »ToleranzRäume« (›Spaces of Tolerance‹). Using ethnographic field research, it explores how visitors resonate with selected biographies in the context of the exhibition – a spectrum that ranges from gaining knowledge, resistance and critical reflection to political articulation and their own biographical resonances. A particularly impressive empirical example of biographical resonances on the part of exhibition visitors is the poem »Sachsenhausen – once and now!« by Arthur B. – a deeply moving testimony of survival and remembrance of the Nazi crimes, which a visitor brings into the exhibition. The visitor’s biographical narrative illustrates, how the exhibition goes beyond the mere representation of individual biographies and opens up a social resonance space in which the relation between one’s own biography and the context of belonging in the exhibition is explored. Through the representation of biographies, the exhibition »ToleranzRäume« (›Spaces of Tolerance‹) creates a social resonance space in which personal experience and exhibition content are entangled. This emphasizes the importance of the exhibition’s biographical approach and illustrates the transformative power of biographical resonances in the course of the exhibition.
Im Zentrum des Beitrags steht die Bedeutung des Biografischen im Rahmen der Wanderausstellung »ToleranzRäume«. Im Rahmen ethnografischer Feldforschung wird expliziert, wie Besucher*innen mit ausgewählten Biografien im Rahmen der Ausstellung resonieren – ein Spektrum, das von Erkenntnisgewinn, Widerstand und kritischer Reflexion bis hin zu politischer Artikulation und eigenen biografischen Resonanzen reicht. Ein besonders eindrucksvolles empirisches Beispiel für biografische Resonanzen seitens der Ausstellungsbesucher\*innen ist das Gedicht »Sachsenhausen – einst und jetzt!« von Arthur B. – ein tief berührendes Zeugnis des Überlebens und der Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen, das eine Besucherin in die Ausstellung einbringt. Die biografische Erzählung der Besucherin illustriert eindrucksvoll, wie die Ausstellung über die bloße Repräsentation einzelner Biografien hinaus einen sozialen Resonanzraum eröffnet, in dem das Verhältnis der eigenen Biografie zum Zugehörigkeitskontext der Ausstellung ausgelotet wird. Die Ausstellung »ToleranzRäume« ermöglicht über die Repräsentation von Biografien einen Resonanzraum, in dem persönliche Erfahrungen und Ausstellungsinhalte miteinander verwoben werden. Dies unterstreicht die Bedeutung des biografischen Ansatzes der Ausstellung und verdeutlicht die transformative Kraft biografischer Resonanzen im Zuge der Ausstellung.
Im Zentrum des Beitrags steht die Bedeutung des Biografischen im Rahmen der Wanderausstellung »ToleranzRäume«. Im Rahmen ethnografischer Feldforschung wird expliziert, wie Besucher*innen mit ausgewählten Biografien im Rahmen der Ausstellung resonieren – ein Spektrum, das von Erkenntnisgewinn, Widerstand und kritischer Reflexion bis hin zu politischer Artikulation und eigenen biografischen Resonanzen reicht. Ein besonders eindrucksvolles empirisches Beispiel für biografische Resonanzen seitens der Ausstellungsbesucher\*innen ist das Gedicht »Sachsenhausen – einst und jetzt!« von Arthur B. – ein tief berührendes Zeugnis des Überlebens und der Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen, das eine Besucherin in die Ausstellung einbringt. Die biografische Erzählung der Besucherin illustriert eindrucksvoll, wie die Ausstellung über die bloße Repräsentation einzelner Biografien hinaus einen sozialen Resonanzraum eröffnet, in dem das Verhältnis der eigenen Biografie zum Zugehörigkeitskontext der Ausstellung ausgelotet wird. Die Ausstellung »ToleranzRäume« ermöglicht über die Repräsentation von Biografien einen Resonanzraum, in dem persönliche Erfahrungen und Ausstellungsinhalte miteinander verwoben werden. Dies unterstreicht die Bedeutung des biografischen Ansatzes der Ausstellung und verdeutlicht die transformative Kraft biografischer Resonanzen im Zuge der Ausstellung.
Stichworte
Biography;
biographical resonance;
exhibition;
political education;
Biografie;
Biografische Resonanz;
Ausstellung;
politische Bildung
Erscheinungsjahr
2024
Serientitel
Working Paper Series der Wissenschaftlichen Begleitung des Projekts »ToleranzRäume«
Band
6
Seite(n)
28
Urheberrecht / Lizenzen
ISSN
2751-8973
Page URI
https://pub.uni-bielefeld.de/record/2988176
Zitieren
Schitow K. Entangled Biographies. Ausstellungen als Räume biografischer Resonanz. Working Paper Series der Wissenschaftlichen Begleitung des Projekts »ToleranzRäume«. Vol 6. Bielefeld: Universität Bielefeld; 2024.
Schitow, K. (2024). Entangled Biographies. Ausstellungen als Räume biografischer Resonanz (Working Paper Series der Wissenschaftlichen Begleitung des Projekts »ToleranzRäume«, 6). Bielefeld: Universität Bielefeld. https://doi.org/10.4119/unibi/2988176
Schitow, Katharina. 2024. Entangled Biographies. Ausstellungen als Räume biografischer Resonanz. Vol. 6. Working Paper Series der Wissenschaftlichen Begleitung des Projekts »ToleranzRäume«. Bielefeld: Universität Bielefeld.
Schitow, K. (2024). Entangled Biographies. Ausstellungen als Räume biografischer Resonanz. Working Paper Series der Wissenschaftlichen Begleitung des Projekts »ToleranzRäume«, 6, Bielefeld: Universität Bielefeld.
Schitow, K., 2024. Entangled Biographies. Ausstellungen als Räume biografischer Resonanz, Working Paper Series der Wissenschaftlichen Begleitung des Projekts »ToleranzRäume«, no.6, Bielefeld: Universität Bielefeld.
K. Schitow, Entangled Biographies. Ausstellungen als Räume biografischer Resonanz, Working Paper Series der Wissenschaftlichen Begleitung des Projekts »ToleranzRäume«, vol. 6, Bielefeld: Universität Bielefeld, 2024.
Schitow, K.: Entangled Biographies. Ausstellungen als Räume biografischer Resonanz. Working Paper Series der Wissenschaftlichen Begleitung des Projekts »ToleranzRäume«, 6. Universität Bielefeld, Bielefeld (2024).
Schitow, Katharina. Entangled Biographies. Ausstellungen als Räume biografischer Resonanz. Bielefeld: Universität Bielefeld, 2024. Working Paper Series der Wissenschaftlichen Begleitung des Projekts »ToleranzRäume«. 6.
Alle Dateien verfügbar unter der/den folgenden Lizenz(en):
Creative Commons Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International (CC BY-NC-ND 4.0):
Volltext(e)
Name
AG10_Arbeitspapier_6.pdf
2.94 MB
Access Level
Open Access
Zuletzt Hochgeladen
2024-03-28T16:25:56Z
MD5 Prüfsumme
11a9fd63be99e88b553bc3767a412a7f