Postmodernist narrative strategies in the novels of John Fowles

Pollheide J (2003)
Bielefeld (Germany): Bielefeld University.

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Autor*in
Pollheide, Jens
Gutachter*in / Betreuer*in
Smuda, Manfred (Prof. em. Dr.)
Alternativer Titel
Postmodernes Erzählen im Roman von John Fowles
Abstract / Bemerkung
The present dissertation tries to analyze to what degree the novels of John Fowles can be seen as examples of postmodernist narrative strategies. To do so, the terms "postmodernity", "postmodern" and "postmodernist" are defined. "Postmodernity" is the historical epoch following Modernity, while the adjective "postmodern" is describing a philosophical attitude largely based upon a critique of "metanarratives" and representationality. Literature is "postmodernist" if it uses the central tenets of postmodern thinking in its narrative structures in a way that Hutcheon (1989) has described as a mixture of complicity and critique. In the present dissertation, the term "metanarrative" is used as defined by Lyotard, designating the unquestioned hypotheses which underlie our apparently rational convictions. While constructivist positions as by de Saussure initiated the critique of representationality, Baudrillard's concept of the "simulacrum" (the imitation of reality is becoming something "realer than real" in itself) is surely a more relevant concept for literary postmodernism. The dissertation is indebted to Hutcheon's definition of postmodernism as a mixture of complicity and critique; in contrast to Lyotard, for whom there is no link between the "simulacrum" and any reality independent of it, such a link is at least possible in the theory of Hutcheon, but is has lost its "representational innocence", and the recipient has question who is telling what to what purpose and in what manner. It is this mixture of complicity and critique that defines the attitude of postmodernist literature towards different metanarratives. The present volume identifies these key tenets, analysing and deconstructing a different metanarrative in each of Fowles' novels.

Die vorliegende Arbeit analysiert, inwieweit die Romane von John Fowles als Beispiele postmodernen bzw. postmodernistischen Erzählens gelten können. Hierzu wird zunächst eine Definition der Begriffe "Postmoderne", "postmodern" und "postmodernistisch" gegeben, die den Begriffen ein jeweils eigenes Geltungsgebiet zuweist. Die "Postmoderne" ist dabei die geschichtliche Epoche, die auf die Moderne folgt, das Adjektive "postmodern" bezeichnet eine philosophische Einstellung, die sich vor allem aus der Kritik von Metaerzählungen und Repräsentationalität ergibt. "Postmodernistisch" ist eine Literatur genau dann, wenn sie die zentralen Thesen postmodernen Denkens auf der Ebene narrativer Strukturen so verwendet, dass von einer Mischung aus Komplizität und Kritik im Sinne Hutcheons (1989) gesprochen werden kann. Der Begriff "Metaerzählung" wird in der vorliegenden Arbeit im Sinne Lyotards verwendet, d. h. er bezeichnet jene unhinterfragten Annahmen, die unseren liebgewordenen Begründungsschemata zu Grunde liegen. Für die Kritik der Repräsentationalität werden die Arbeiten von Konstruktivisten wie de Saussure als Ausschlag gebend angesehen, eine noch wichtigere Konzeption ist in diesem Rahmen jedoch Baudrillards Konzept des simulacrums, des zum Realitätsersatz übersteigerten Realitätsimitats. Der wichtige Punkt, der in dieser Arbeit von Hutcheon übernommen wird, ist eben jene Mischung aus Komplizität und Kritik, den sie als konstitutiv für postmodernistische Kunst ansieht. Im Gegensatz zu Baudrillard, für den der Kontakt mit einer wie auch immer gearteten Realität hinter dem simulacrum verschwunden ist, besteht ein solcher Kontakt für Hutcheon im Prinzip weiter, er hat jedoch seine repräsentationale Unschuld verloren, und wir als Rezipienten müssen permanent hinterfragen, wer uns was zu welchem Zweck wie darstellen möchte. Diese Mischung aus Komplizität und Kritik ist auch die Einstellung, die bezüglich der anderen Metanarrative in postmodernistischer Literatur eingenommen wird. Die vorliegende Arbeit verfolgt diese beiden roten Fäden in den Romanen Fowles', wobei in jedem der Romane andere Metanarrative in Frage gestellt werden.
Stichworte
Postmoderne , Fowles, John , Fowles, John / A maggot , Fowles, John / The magus , Fowles, John / The collector , Fowles, John / Daniel Martin , ,
Jahr
2003
Page URI
https://pub.uni-bielefeld.de/record/2302475

Zitieren

Pollheide J. Postmodernist narrative strategies in the novels of John Fowles. Bielefeld (Germany): Bielefeld University; 2003.
Pollheide, J. (2003). Postmodernist narrative strategies in the novels of John Fowles. Bielefeld (Germany): Bielefeld University.
Pollheide, Jens. 2003. Postmodernist narrative strategies in the novels of John Fowles. Bielefeld (Germany): Bielefeld University.
Pollheide, J. (2003). Postmodernist narrative strategies in the novels of John Fowles. Bielefeld (Germany): Bielefeld University.
Pollheide, J., 2003. Postmodernist narrative strategies in the novels of John Fowles, Bielefeld (Germany): Bielefeld University.
J. Pollheide, Postmodernist narrative strategies in the novels of John Fowles, Bielefeld (Germany): Bielefeld University, 2003.
Pollheide, J.: Postmodernist narrative strategies in the novels of John Fowles. Bielefeld University, Bielefeld (Germany) (2003).
Pollheide, Jens. Postmodernist narrative strategies in the novels of John Fowles. Bielefeld (Germany): Bielefeld University, 2003.
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