Der Einfluss formaler und außersprachlicher Faktoren auf die Kreativität namenbasierter Wortbildung im Deutschen
Belosevic M (2024)
Deutsche Sprache 52(2): 118-138.
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| Veröffentlicht | Deutsch
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The Influence of formal and extra-linguistic Factors on the Creativity of name-based Word Formation in German
Abstract / Bemerkung
The article explores the creativity of name-based word formation patterns in German. Linguistic creativity is defined as a combination of the originality of a name-based word-formation unit and the recoverability of its name constituents. Using experimentally elicited personal name blends ( PN blends) as a case study, the article tests the hypothesis that PN blends with unfamiliar name constituents and a noncanonical combination of name constituents (male first name is longer that a female name) are perceived as more original and that their name constituents are less easily recoverable than a PN blend with familiar name constituents and a canonical combination of name constituents. In addition, the study tests the hypothesis that individual differences regarding the frequency of exposure to PN blends influences the creativity ratings of such blends. To this end, we conducted a rating experiment and analysed the results using descriptive statistics and a regression analysis. The results of the statistical analysis partially confirm the above-mentioned hypotheses.
In diesem Beitrag wird die Kreativität namenbasierter Wortbildung im Deutschen untersucht, wobei linguistische Kreativität als eine Kombination aus Originalität der namenbasierten Wortbildungseinheit und der Wiedererkennbarkeit von Namenkonstituenten operationalisiert wird. In diesem Zusammenhang wird am Beispiel von experimentell gewonnenen Personennamenkreuzungen (PN-Kreuzungen) untersucht, ob PN-Kreuzungen, die unvertraute Namenkonstituenten mit unkanonischer Namenkombination (d.h. männliche Namenkomponente ist länger als die weibliche) enthalten, als origineller wahrgenommen werden und ob ihre Namenkonstituenten schwieriger zu rekonstruieren sind als PN-Kreuzungen, die vertraute Namenkonstituenten mit kanonischer Namenkombination (die männliche Namenkonstituente enthält weniger Silben als die weibliche) enthalten. Außerdem wurde die Hypothese getestet, dass individuelle Unterschiede zwischen den Sprecher:innen hinsichtlich der Frequenz ihres Kontakts (Exposure) mit PN-Kreuzungen die Bewertungen der Kreativität von PN-Kreuzungen beeinflussen. Dazu wurde ein Rating-Experiment durchgeführt, dessen Ergebnisse mithilfe der deskriptiven Statistik und der Regressionsmodelle analysiert wurden. Die Hypothesen wurden durch die statistischen Analysen teilweise bestätigt.
In diesem Beitrag wird die Kreativität namenbasierter Wortbildung im Deutschen untersucht, wobei linguistische Kreativität als eine Kombination aus Originalität der namenbasierten Wortbildungseinheit und der Wiedererkennbarkeit von Namenkonstituenten operationalisiert wird. In diesem Zusammenhang wird am Beispiel von experimentell gewonnenen Personennamenkreuzungen (PN-Kreuzungen) untersucht, ob PN-Kreuzungen, die unvertraute Namenkonstituenten mit unkanonischer Namenkombination (d.h. männliche Namenkomponente ist länger als die weibliche) enthalten, als origineller wahrgenommen werden und ob ihre Namenkonstituenten schwieriger zu rekonstruieren sind als PN-Kreuzungen, die vertraute Namenkonstituenten mit kanonischer Namenkombination (die männliche Namenkonstituente enthält weniger Silben als die weibliche) enthalten. Außerdem wurde die Hypothese getestet, dass individuelle Unterschiede zwischen den Sprecher:innen hinsichtlich der Frequenz ihres Kontakts (Exposure) mit PN-Kreuzungen die Bewertungen der Kreativität von PN-Kreuzungen beeinflussen. Dazu wurde ein Rating-Experiment durchgeführt, dessen Ergebnisse mithilfe der deskriptiven Statistik und der Regressionsmodelle analysiert wurden. Die Hypothesen wurden durch die statistischen Analysen teilweise bestätigt.
Stichworte
Personennamenkreuzungen;
linguistische Kreativitat;
Experimente;
au ss;
ersprachliche Fakto- ren;
formale Eigenschaften von Rufnamen im;
Deutschen;
Personal name blends;
linguistic creativity;
exper- iments;
extralinguistic aspects;
formal properties of first names in German
Erscheinungsjahr
2024
Zeitschriftentitel
Deutsche Sprache
Band
52
Ausgabe
2
Seite(n)
118-138
ISSN
0340-9341
eISSN
1866-5233
Page URI
https://pub.uni-bielefeld.de/record/2991669
Zitieren
Belosevic M. Der Einfluss formaler und außersprachlicher Faktoren auf die Kreativität namenbasierter Wortbildung im Deutschen. Deutsche Sprache. 2024;52(2):118-138.
Belosevic, M. (2024). Der Einfluss formaler und außersprachlicher Faktoren auf die Kreativität namenbasierter Wortbildung im Deutschen. Deutsche Sprache, 52(2), 118-138. https://doi.org/10.37307/j.1868-775X.2024.02.03
Belosevic, Milena. 2024. “Der Einfluss formaler und außersprachlicher Faktoren auf die Kreativität namenbasierter Wortbildung im Deutschen”. Deutsche Sprache 52 (2): 118-138.
Belosevic, M. (2024). Der Einfluss formaler und außersprachlicher Faktoren auf die Kreativität namenbasierter Wortbildung im Deutschen. Deutsche Sprache 52, 118-138.
Belosevic, M., 2024. Der Einfluss formaler und außersprachlicher Faktoren auf die Kreativität namenbasierter Wortbildung im Deutschen. Deutsche Sprache, 52(2), p 118-138.
M. Belosevic, “Der Einfluss formaler und außersprachlicher Faktoren auf die Kreativität namenbasierter Wortbildung im Deutschen”, Deutsche Sprache, vol. 52, 2024, pp. 118-138.
Belosevic, M.: Der Einfluss formaler und außersprachlicher Faktoren auf die Kreativität namenbasierter Wortbildung im Deutschen. Deutsche Sprache. 52, 118-138 (2024).
Belosevic, Milena. “Der Einfluss formaler und außersprachlicher Faktoren auf die Kreativität namenbasierter Wortbildung im Deutschen”. Deutsche Sprache 52.2 (2024): 118-138.
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