Treatment of childhood epilepsy with dipropylacetic acid (DPA)
Lagenstein I, Sternowsky HJ, Blaschke E, Rothe M, Fehr R (1978)
Archiv für Psychiatrie und Nervenkrankheiten Vereinigt mit Zeitschrift f�r die Gesamte Neurologie und Psychiatrie 226(1): 43-55.
Zeitschriftenaufsatz
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Autor*in
Lagenstein, I.;
Sternowsky, H. J.;
Blaschke, E.;
Rothe, M.;
Fehr, RainerUniBi
Einrichtung
Abstract / Bemerkung
Dipropylacetate (DPA) was used in the treatment of different types of epilepsy in 112 children aged 1–20 years, with a mean age of 9.2 years, for a period of 19.8 months, ranging from 1 to 49 months. Of this group, 64 children were therapy-resistant to other antiepileptic medications prior to the introduction of DPA; 31 were treated for the first time with an antiepileptic drug, which was DPA; 44 were treated with DPA alone; and 68 had one or more additional antiepileptic medication.
The following results were found while DPA was administered in a relatively high dosage with a mean of 48 mg/kg body weight/day an ranging from 7 to 125 mg/kg/day.
1.
Statistically, the results are significantly better in primary generalized epilepsy than in partial or in secondary generalized epilepsy.
2.
Ninety-two percent of 51 patients who had absences were treated successfully. The same applies to 87% of 30 patients with primary generalized grand mal with spike wave, to all four patients who had impulsive petit mal, and to 47% of the 15 patients who had centrencephalic myoclonic-astatic petit mal.
3.
Positive effect of DPA in partial epilepsy and secondary generalized epilepsy was seen only if the EEG pattern was ‘centrencephalic’ besides focal changes. During therapy with DPA, five patients with pure focal EEG showed an increase in seizure frequency, which demonstrated complete therapeutic failure.
4.
Centrencephalic seizure activity (irregular spike wave, 3/s spike wave, and more than 3.5/s spike wave) were treated successfully (P< 0.001). Focal changes or focal sharp wave with tendency to spread or generalization were treated unsuccessfully.
112 Kinder mit unterschiedlichen Epilepsien wurden im Alter von durchschnittlich 9,2 Jahren (1–20 Jahre) 19,8 Monate (1–49 Monate) mit Dipropylacetat (DPA) behandelt. 64 Kinder waren vorbehandelt, hatten jedoch auf die vorausgegangene Medikation nicht angesprochen, 31 erhielten DPA als erstes Medikament. Insgesamt wurden 44 Kinder allein mit DPA, 68 in Kombination mit anderen Medikamenten behandelt. Die Dosierung betrug durchschnittlich 48 mg/kg/die (7–125 mg/kg/die). Folgende Ergebnisse wurden erzielt: 1. Generalisierte primäre Epilepsien wurden statistisch signifikant günstiger beeinflußt als generalisierte sekundäre oder fokale Epilepsien. 2. Bei den generalisierten primären Epilepsien fand sich eine Wirksamkeit von 47–100%: centrencephale myoklonisch-astatische Anfälle 47%, Spikewave-Absencen 92%, Grand-mal-Anfälle mit Spike-wave-Gruppen 87%, Impulsiv-Petit-mal-Anfälle 100%. 3. Positive Effekte bei den generalisierten sekundären (Lennox-Syndrom) und fokalen Epilepsien traten nur dann auf, wenn im EEG „centrencephale“ EEG-Muster nachweisbar waren. Bei 5 Patienten mit alleinigen herdförmigen EEG-Veränderungen wurden erhebliche Verschlechterungen beobachtet. 4. „Centrencephale“ EEG-Muster (irreguläre Spike-wave-Gruppen, 3/s und >3,5/s Spike wave) wurden signifikant beeinflußt (P<0,001), herdförmige Veränderungen und Sharp-wave-Foci mit Ausbreitung oder Generalisation zeigten keine Veränderung.
112 Kinder mit unterschiedlichen Epilepsien wurden im Alter von durchschnittlich 9,2 Jahren (1–20 Jahre) 19,8 Monate (1–49 Monate) mit Dipropylacetat (DPA) behandelt. 64 Kinder waren vorbehandelt, hatten jedoch auf die vorausgegangene Medikation nicht angesprochen, 31 erhielten DPA als erstes Medikament. Insgesamt wurden 44 Kinder allein mit DPA, 68 in Kombination mit anderen Medikamenten behandelt. Die Dosierung betrug durchschnittlich 48 mg/kg/die (7–125 mg/kg/die). Folgende Ergebnisse wurden erzielt: 1. Generalisierte primäre Epilepsien wurden statistisch signifikant günstiger beeinflußt als generalisierte sekundäre oder fokale Epilepsien. 2. Bei den generalisierten primären Epilepsien fand sich eine Wirksamkeit von 47–100%: centrencephale myoklonisch-astatische Anfälle 47%, Spikewave-Absencen 92%, Grand-mal-Anfälle mit Spike-wave-Gruppen 87%, Impulsiv-Petit-mal-Anfälle 100%. 3. Positive Effekte bei den generalisierten sekundären (Lennox-Syndrom) und fokalen Epilepsien traten nur dann auf, wenn im EEG „centrencephale“ EEG-Muster nachweisbar waren. Bei 5 Patienten mit alleinigen herdförmigen EEG-Veränderungen wurden erhebliche Verschlechterungen beobachtet. 4. „Centrencephale“ EEG-Muster (irreguläre Spike-wave-Gruppen, 3/s und >3,5/s Spike wave) wurden signifikant beeinflußt (P<0,001), herdförmige Veränderungen und Sharp-wave-Foci mit Ausbreitung oder Generalisation zeigten keine Veränderung.
Erscheinungsjahr
1978
Zeitschriftentitel
Archiv für Psychiatrie und Nervenkrankheiten Vereinigt mit Zeitschrift f�r die Gesamte Neurologie und Psychiatrie
Band
226
Ausgabe
1
Seite(n)
43-55
ISSN
0003-9373
eISSN
1433-8491
Page URI
https://pub.uni-bielefeld.de/record/2986200
Zitieren
Lagenstein I, Sternowsky HJ, Blaschke E, Rothe M, Fehr R. Treatment of childhood epilepsy with dipropylacetic acid (DPA). Archiv für Psychiatrie und Nervenkrankheiten Vereinigt mit Zeitschrift f�r die Gesamte Neurologie und Psychiatrie. 1978;226(1):43-55.
Lagenstein, I., Sternowsky, H. J., Blaschke, E., Rothe, M., & Fehr, R. (1978). Treatment of childhood epilepsy with dipropylacetic acid (DPA). Archiv für Psychiatrie und Nervenkrankheiten Vereinigt mit Zeitschrift f�r die Gesamte Neurologie und Psychiatrie, 226(1), 43-55. https://doi.org/10.1007/BF00344123
Lagenstein, I., Sternowsky, H. J., Blaschke, E., Rothe, M., and Fehr, Rainer. 1978. “Treatment of childhood epilepsy with dipropylacetic acid (DPA)”. Archiv für Psychiatrie und Nervenkrankheiten Vereinigt mit Zeitschrift f�r die Gesamte Neurologie und Psychiatrie 226 (1): 43-55.
Lagenstein, I., Sternowsky, H. J., Blaschke, E., Rothe, M., and Fehr, R. (1978). Treatment of childhood epilepsy with dipropylacetic acid (DPA). Archiv für Psychiatrie und Nervenkrankheiten Vereinigt mit Zeitschrift f�r die Gesamte Neurologie und Psychiatrie 226, 43-55.
Lagenstein, I., et al., 1978. Treatment of childhood epilepsy with dipropylacetic acid (DPA). Archiv für Psychiatrie und Nervenkrankheiten Vereinigt mit Zeitschrift f�r die Gesamte Neurologie und Psychiatrie, 226(1), p 43-55.
I. Lagenstein, et al., “Treatment of childhood epilepsy with dipropylacetic acid (DPA)”, Archiv für Psychiatrie und Nervenkrankheiten Vereinigt mit Zeitschrift f�r die Gesamte Neurologie und Psychiatrie, vol. 226, 1978, pp. 43-55.
Lagenstein, I., Sternowsky, H.J., Blaschke, E., Rothe, M., Fehr, R.: Treatment of childhood epilepsy with dipropylacetic acid (DPA). Archiv für Psychiatrie und Nervenkrankheiten Vereinigt mit Zeitschrift f�r die Gesamte Neurologie und Psychiatrie. 226, 43-55 (1978).
Lagenstein, I., Sternowsky, H. J., Blaschke, E., Rothe, M., and Fehr, Rainer. “Treatment of childhood epilepsy with dipropylacetic acid (DPA)”. Archiv für Psychiatrie und Nervenkrankheiten Vereinigt mit Zeitschrift f�r die Gesamte Neurologie und Psychiatrie 226.1 (1978): 43-55.