Stadtgrün und Stadtblau im Klimawandel
Kistemann T, Zerbe S, Säumel I, Fehr R (2023)
Gesundheitswesen 85(S 05): 296-303.
Zeitschriftenaufsatz
| Veröffentlicht | Deutsch
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Autor*in
Kistemann, Thomas;
Zerbe, Stefan;
Säumel, Ina;
Fehr, RainerUniBi
Alternativer Titel
Urban green and blue spaces in times of climate change
Abstract / Bemerkung
Both climate mitigation and adaptation are urgently needed as complementary strategies for sustainably reducing and managing urban health risks posed by climate change. The positive effects of urban green and blue spaces on physical and mental health are well-known since decades. However, there is intensive competition around the use of the urban space. Reflecting the European Aalborg Charta (1994), German building laws require development plans to be sustainable in this demanding context with human health being a concern of central importance. Reality, however, remains challenging. Although there are numerous best practice examples, research on the impact of urban green and blue spaces on human health and well-being is still required. Furthermore, all relevant policy fields need to develop awareness of the importance of green and blue spaces for quality of life and health, so that the issue of health is taken into consideration adequately as well as in a socially sensitive manner in urban decision processes. The Author(s). This is an open access article published by Thieme under the terms of the Creative Commons Attribution-NonDerivative-NonCommercial-License, permitting copying and reproduction so long as the original work is given appropriate credit. Contents may not be used for commercial purposes, or adapted, remixed, transformed or built upon. (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/).
Um die urbanen Gesundheitsrisiken des Klimawandels nachhaltig zu reduzieren und zu managen, sind Klimaschutz und Klimaanpassung als komplementäre Strategien dringend erforderlich. Seit Jahrzehnten sind vielfältige positive Wirkungen von Stadtgrün und Stadtblau auf die physische und die mentale Gesundheit bekannt. Allerdings gibt es in den meisten Städten eine intensive Konkurrenz um die Nutzung von Flächen. Im Sinne der europäischen Aalborg-Charta von 1994 verlangt das deutsche Baurecht in diesem anspruchsvollen Kontext, dass Bauleitpläne eine nachhaltige städtebauliche Entwicklung gewährleisten sollen. Die menschliche Gesundheit ist dabei ein Belang von zentraler Bedeutung. Die Realität bleibt aber herausfordernd: Zwar gibt es inzwischen eine ganze Reihe von best practice-Beispielen. Nach wie vor besteht aber ein großer Forschungsbedarf zur Bedeutung urbaner Grün- und Blauräume für die menschliche Gesundheit und das gesundheitliche Wohlbefinden. Zudem müssen alle relevanten Politikfelder und Verwaltungseinheiten ein Bewusstsein für die Bedeutung von Grün und Blau für urbane Lebensqualität und Gesundheit entwickeln, um „Gesundheit“ in städtischen Entscheidungsprozessen adäquat und sozial sensibel zu berücksichtigen.
Um die urbanen Gesundheitsrisiken des Klimawandels nachhaltig zu reduzieren und zu managen, sind Klimaschutz und Klimaanpassung als komplementäre Strategien dringend erforderlich. Seit Jahrzehnten sind vielfältige positive Wirkungen von Stadtgrün und Stadtblau auf die physische und die mentale Gesundheit bekannt. Allerdings gibt es in den meisten Städten eine intensive Konkurrenz um die Nutzung von Flächen. Im Sinne der europäischen Aalborg-Charta von 1994 verlangt das deutsche Baurecht in diesem anspruchsvollen Kontext, dass Bauleitpläne eine nachhaltige städtebauliche Entwicklung gewährleisten sollen. Die menschliche Gesundheit ist dabei ein Belang von zentraler Bedeutung. Die Realität bleibt aber herausfordernd: Zwar gibt es inzwischen eine ganze Reihe von best practice-Beispielen. Nach wie vor besteht aber ein großer Forschungsbedarf zur Bedeutung urbaner Grün- und Blauräume für die menschliche Gesundheit und das gesundheitliche Wohlbefinden. Zudem müssen alle relevanten Politikfelder und Verwaltungseinheiten ein Bewusstsein für die Bedeutung von Grün und Blau für urbane Lebensqualität und Gesundheit entwickeln, um „Gesundheit“ in städtischen Entscheidungsprozessen adäquat und sozial sensibel zu berücksichtigen.
Erscheinungsjahr
2023
Zeitschriftentitel
Gesundheitswesen
Band
85
Ausgabe
S 05
Seite(n)
296-303
eISSN
1439-4421
Page URI
https://pub.uni-bielefeld.de/record/2984745
Zitieren
Kistemann T, Zerbe S, Säumel I, Fehr R. Stadtgrün und Stadtblau im Klimawandel. Gesundheitswesen. 2023;85(S 05):296-303.
Kistemann, T., Zerbe, S., Säumel, I., & Fehr, R. (2023). Stadtgrün und Stadtblau im Klimawandel. Gesundheitswesen, 85(S 05), 296-303. https://doi.org/10.1055/a-2144-5404
Kistemann, Thomas, Zerbe, Stefan, Säumel, Ina, and Fehr, Rainer. 2023. “Stadtgrün und Stadtblau im Klimawandel”. Gesundheitswesen 85 (S 05): 296-303.
Kistemann, T., Zerbe, S., Säumel, I., and Fehr, R. (2023). Stadtgrün und Stadtblau im Klimawandel. Gesundheitswesen 85, 296-303.
Kistemann, T., et al., 2023. Stadtgrün und Stadtblau im Klimawandel. Gesundheitswesen, 85(S 05), p 296-303.
T. Kistemann, et al., “Stadtgrün und Stadtblau im Klimawandel”, Gesundheitswesen, vol. 85, 2023, pp. 296-303.
Kistemann, T., Zerbe, S., Säumel, I., Fehr, R.: Stadtgrün und Stadtblau im Klimawandel. Gesundheitswesen. 85, 296-303 (2023).
Kistemann, Thomas, Zerbe, Stefan, Säumel, Ina, and Fehr, Rainer. “Stadtgrün und Stadtblau im Klimawandel”. Gesundheitswesen 85.S 05 (2023): 296-303.
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