Praxis der Sozialen Arbeit in der medizinischen Rehabilitation – Entwicklung einer empirisch fundierten Programmtheorie
Knoop T, Scheiblich N, Dettmers S, Meyer-Feil T (2023)
Die Rehabilitation.
Zeitschriftenaufsatz
| Veröffentlicht | Deutsch
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Abstract / Bemerkung
**Zusammenfassung**
Ziel der Studie Sozialarbeiter*innen sind Teil des interprofessionellen Reha-Teams. Gleichwohl findet sich kaum Evidenz für ihre Leistungen, ebenso fehlt eine theoretisch anschlussfähige Beschreibung ihrer Praxis. An dieser Stelle setzt das Projekt „Sozialarbeiterische Wirkmechanismen in der medizinischen Rehabilitation (SWIMMER)“ an und zielt auf die Entwicklung einer Programmtheorie der Sozialen Arbeit in der medizinischen Rehabilitation. Methodik In dem qualitativen Forschungsprojekt wurden in zehn Reha-Einrichtungen Interviews mit Sozialarbeiter*innen und Leitungskräften sowie teilnehmende Beobachtungen durchgeführt und Beratungsgespräche aufgezeichnet. Sampling und Auswertung orientierten sich an der Grounded Theory. Ergebnisse In den Einrichtungen konnten 42 Interviews, 14 Beratungsgespräche sowie die Protokolle von ca. 140 h begleiteter Praxis ausgewertet werden. Die fallbezogene Praxis der Sozialen Arbeit kann mit den drei Kernkategorien Arbeitsformen (z. B. Informations- und Antragsarbeit), Interaktionssettings (Austausch mit Rehabilitand*innen, dem Reha-Team und externen Akteuren) und Aufgaben der Sozialdienste (z. B. Entwicklung beruflicher Perspektiven beruflicher/sozialer Teilhabe, finanzielle und soziale Sicherung) beschrieben werden. Als zentrales Charakteristikum der Praxis konnte die Ko-Produktion mit den Rehabilitand*innen herausgearbeitet werden. Die Konsequenzen sozialarbeiterischer Praxis wurden in Output- und Outcome-Faktoren differenziert. Erstere sind z. B. gestellte Anträge oder genannte Optionen der beruflichen Rückkehr. Zentrale Outcomedimensionen sind die Teilhabe bzw. eine Perspektive auf diese und das Wohlbefinden der Rehabilitand*innen. Schlussfolgerungen Die als Ergebnis des Projekts empirisch fundiert entwickelten Hypothesen der dem Modell zugrundeliegenden Wirkmechanismen sollten in weiteren Studien näher untersucht werden. Zusätzlich zu einem Nutzen für die Praktiker*innen eignet sich das Modell zudem zur Einordnung der Ergebnisse wissenschaftlicher Studien.
Ziel der Studie Sozialarbeiter*innen sind Teil des interprofessionellen Reha-Teams. Gleichwohl findet sich kaum Evidenz für ihre Leistungen, ebenso fehlt eine theoretisch anschlussfähige Beschreibung ihrer Praxis. An dieser Stelle setzt das Projekt „Sozialarbeiterische Wirkmechanismen in der medizinischen Rehabilitation (SWIMMER)“ an und zielt auf die Entwicklung einer Programmtheorie der Sozialen Arbeit in der medizinischen Rehabilitation. Methodik In dem qualitativen Forschungsprojekt wurden in zehn Reha-Einrichtungen Interviews mit Sozialarbeiter*innen und Leitungskräften sowie teilnehmende Beobachtungen durchgeführt und Beratungsgespräche aufgezeichnet. Sampling und Auswertung orientierten sich an der Grounded Theory. Ergebnisse In den Einrichtungen konnten 42 Interviews, 14 Beratungsgespräche sowie die Protokolle von ca. 140 h begleiteter Praxis ausgewertet werden. Die fallbezogene Praxis der Sozialen Arbeit kann mit den drei Kernkategorien Arbeitsformen (z. B. Informations- und Antragsarbeit), Interaktionssettings (Austausch mit Rehabilitand*innen, dem Reha-Team und externen Akteuren) und Aufgaben der Sozialdienste (z. B. Entwicklung beruflicher Perspektiven beruflicher/sozialer Teilhabe, finanzielle und soziale Sicherung) beschrieben werden. Als zentrales Charakteristikum der Praxis konnte die Ko-Produktion mit den Rehabilitand*innen herausgearbeitet werden. Die Konsequenzen sozialarbeiterischer Praxis wurden in Output- und Outcome-Faktoren differenziert. Erstere sind z. B. gestellte Anträge oder genannte Optionen der beruflichen Rückkehr. Zentrale Outcomedimensionen sind die Teilhabe bzw. eine Perspektive auf diese und das Wohlbefinden der Rehabilitand*innen. Schlussfolgerungen Die als Ergebnis des Projekts empirisch fundiert entwickelten Hypothesen der dem Modell zugrundeliegenden Wirkmechanismen sollten in weiteren Studien näher untersucht werden. Zusätzlich zu einem Nutzen für die Praktiker*innen eignet sich das Modell zudem zur Einordnung der Ergebnisse wissenschaftlicher Studien.
Erscheinungsjahr
2023
Zeitschriftentitel
Die Rehabilitation
ISSN
0034-3536
eISSN
1439-1309
Page URI
https://pub.uni-bielefeld.de/record/2984127
Zitieren
Knoop T, Scheiblich N, Dettmers S, Meyer-Feil T. Praxis der Sozialen Arbeit in der medizinischen Rehabilitation – Entwicklung einer empirisch fundierten Programmtheorie. Die Rehabilitation. 2023.
Knoop, T., Scheiblich, N., Dettmers, S., & Meyer-Feil, T. (2023). Praxis der Sozialen Arbeit in der medizinischen Rehabilitation – Entwicklung einer empirisch fundierten Programmtheorie. Die Rehabilitation. https://doi.org/10.1055/a-2134-2243
Knoop, Tobias, Scheiblich, Nadja, Dettmers, Stephan, and Meyer-Feil, Thorsten. 2023. “Praxis der Sozialen Arbeit in der medizinischen Rehabilitation – Entwicklung einer empirisch fundierten Programmtheorie”. Die Rehabilitation.
Knoop, T., Scheiblich, N., Dettmers, S., and Meyer-Feil, T. (2023). Praxis der Sozialen Arbeit in der medizinischen Rehabilitation – Entwicklung einer empirisch fundierten Programmtheorie. Die Rehabilitation.
Knoop, T., et al., 2023. Praxis der Sozialen Arbeit in der medizinischen Rehabilitation – Entwicklung einer empirisch fundierten Programmtheorie. Die Rehabilitation.
T. Knoop, et al., “Praxis der Sozialen Arbeit in der medizinischen Rehabilitation – Entwicklung einer empirisch fundierten Programmtheorie”, Die Rehabilitation, 2023.
Knoop, T., Scheiblich, N., Dettmers, S., Meyer-Feil, T.: Praxis der Sozialen Arbeit in der medizinischen Rehabilitation – Entwicklung einer empirisch fundierten Programmtheorie. Die Rehabilitation. (2023).
Knoop, Tobias, Scheiblich, Nadja, Dettmers, Stephan, and Meyer-Feil, Thorsten. “Praxis der Sozialen Arbeit in der medizinischen Rehabilitation – Entwicklung einer empirisch fundierten Programmtheorie”. Die Rehabilitation (2023).
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