Was verstehen Bürger*innen unter einem digitalen Setting im Kontext der Gesundheitsförderung? – Ergebnisse aus drei online-basierten World Cafés
Dongas E, Stark AL, Albrecht J, Wrona KJ, Dockweiler C (2023)
Prävention und Gesundheitsförderung 19(2): 243–249.
Zeitschriftenaufsatz
| Veröffentlicht | Deutsch
Download
s11553-023-01053-4.pdf
458.09 KB
Autor*in
Dongas, EleanaUniBi;
Stark, Anna Lea;
Albrecht, Joanna;
Wrona, Kamil Joseph;
Dockweiler, Christoph
Alternativer Titel
What do citizens understand by a digital setting in the context of health promotion and prevention?-Results of three online World Cafes
Abstract / Bemerkung
Background and objectives. Due to digital transformation, digital interventions for developing health-promoting structures in everyday and professional settings have gained importance. In order to derive such interventions, considering the needs of setting members, a definition of the term digital setting, including aspects of the success or failure of the digital transformation and consequences on health and living together in settings, from the perspective of citizens will be developed.Materials and methods. In August 2021, three online World Cafes, based on Brown and Isaacs, were held with a maximum of 13 participants each from the settings of educational institution, community and leisure club (N-total = 34). They took place online via Zoom and Conceptboard. The results were analyzed using MAXQDA, based on structuring content analysis according to Kuckartz.ResultsCitizens do not use the term setting, but living environment. By a digital living environment, they understand their physically existing living environment, in which digital tools are used to varying degrees. According to citizens, digital living environments consist of digital infrastructure, offers, coordination/planning, information provision/procurement and communication and are always to be understood as combining digital and analogue components.Discussion and conclusion. The derived definition of digital settings from a citizens' perspective shows the requirements of digital interventions, which must be taken more into account in setting-related health promotion and prevention in the future. Taking them into account in the "Leitfaden Pravention" (prevention guideline) can contribute to a target-group- and needs-oriented implementation of corresponding interventions.
Hintergrund und Ziel Durch die digitale Transformation haben digitale Maßnahmen zum Aufbau gesundheitsfördernder Strukturen in alltäglichen und beruflichen Settings an Bedeutung gewonnen. Zur Ableitung solcher Maßnahmen unter Berücksichtigung der Bedürfnisse von Setting-Mitgliedern soll eine Definition des Begriffs „digitales Setting“, inklusive der Aspekte des Gelingens bzw. Scheiterns der digitalen Transformation und Folgen für die Gesundheit und das Zusammenleben in Settings, aus Perspektive von Bürger*innen erarbeitet werden. Material und Methoden Im August 2021 wurden drei online-basierte World Cafés, angelehnt an Brown & Isaacs, mit je maximal 13 Teilnehmenden aus den Settings Bildungseinrichtung, Kommune und Verein durchgeführt (Ngesamt = 34). Sie fanden online über Zoom und Conceptboard statt. Die Auswertung der Ergebnisse erfolgte mit MAXQDA, angelehnt an die strukturierende Inhaltsanalyse nach Kuckartz. Ergebnisse Bürger*innen verwenden nicht den Begriff Setting, sondern Lebenswelt (LW). Unter einer digitalen LW verstehen sie ihre physisch vorhandene LW, in der in unterschiedlichem Ausmaß digitale Tools verwendet werden. Digitale LW bestehen Bürger*innen zufolge aus der digitalen Infrastruktur, Angeboten, Koordination/Planung, Informationsbereitstellung/-beschaffung und Kommunikation und sind immer als Kombination digitaler und analoger Bestandteile zu verstehen. Diskussion und Schlussfolgerung Die hergeleitete Definition digitaler Settings aus Perspektive von Bürger*innen zeigt Anforderungen digitaler Interventionen, die in der Setting-bezogenen Gesundheitsförderung und Prävention künftig stärker berücksichtigt werden müssen. Durch deren Berücksichtigung im Leitfaden Prävention kann zu einer zielgruppen- und bedarfsorientierten Implementierung entsprechender Maßnahmen beigetragen werden. Abstract
Hintergrund und Ziel Durch die digitale Transformation haben digitale Maßnahmen zum Aufbau gesundheitsfördernder Strukturen in alltäglichen und beruflichen Settings an Bedeutung gewonnen. Zur Ableitung solcher Maßnahmen unter Berücksichtigung der Bedürfnisse von Setting-Mitgliedern soll eine Definition des Begriffs „digitales Setting“, inklusive der Aspekte des Gelingens bzw. Scheiterns der digitalen Transformation und Folgen für die Gesundheit und das Zusammenleben in Settings, aus Perspektive von Bürger*innen erarbeitet werden. Material und Methoden Im August 2021 wurden drei online-basierte World Cafés, angelehnt an Brown & Isaacs, mit je maximal 13 Teilnehmenden aus den Settings Bildungseinrichtung, Kommune und Verein durchgeführt (Ngesamt = 34). Sie fanden online über Zoom und Conceptboard statt. Die Auswertung der Ergebnisse erfolgte mit MAXQDA, angelehnt an die strukturierende Inhaltsanalyse nach Kuckartz. Ergebnisse Bürger*innen verwenden nicht den Begriff Setting, sondern Lebenswelt (LW). Unter einer digitalen LW verstehen sie ihre physisch vorhandene LW, in der in unterschiedlichem Ausmaß digitale Tools verwendet werden. Digitale LW bestehen Bürger*innen zufolge aus der digitalen Infrastruktur, Angeboten, Koordination/Planung, Informationsbereitstellung/-beschaffung und Kommunikation und sind immer als Kombination digitaler und analoger Bestandteile zu verstehen. Diskussion und Schlussfolgerung Die hergeleitete Definition digitaler Settings aus Perspektive von Bürger*innen zeigt Anforderungen digitaler Interventionen, die in der Setting-bezogenen Gesundheitsförderung und Prävention künftig stärker berücksichtigt werden müssen. Durch deren Berücksichtigung im Leitfaden Prävention kann zu einer zielgruppen- und bedarfsorientierten Implementierung entsprechender Maßnahmen beigetragen werden. Abstract
Stichworte
Setting approach;
Digital transformation;
Citizens understanding;
Definition deciration;
Life world
Erscheinungsjahr
2023
Zeitschriftentitel
Prävention und Gesundheitsförderung
Band
19
Ausgabe
2
Seite(n)
243–249
Urheberrecht / Lizenzen
ISSN
1861-6755
eISSN
1861-6763
Finanzierungs-Informationen
Open-Access-Publikationskosten wurden durch die Universität Bielefeld im Rahmen des DEAL-Vertrags gefördert.
Page URI
https://pub.uni-bielefeld.de/record/2980534
Zitieren
Dongas E, Stark AL, Albrecht J, Wrona KJ, Dockweiler C. Was verstehen Bürger*innen unter einem digitalen Setting im Kontext der Gesundheitsförderung? – Ergebnisse aus drei online-basierten World Cafés. Prävention und Gesundheitsförderung. 2023;19(2): 243–249.
Dongas, E., Stark, A. L., Albrecht, J., Wrona, K. J., & Dockweiler, C. (2023). Was verstehen Bürger*innen unter einem digitalen Setting im Kontext der Gesundheitsförderung? – Ergebnisse aus drei online-basierten World Cafés. Prävention und Gesundheitsförderung, 19(2), 243–249. https://doi.org/10.1007/s11553-023-01053-4
Dongas, Eleana, Stark, Anna Lea, Albrecht, Joanna, Wrona, Kamil Joseph, and Dockweiler, Christoph. 2023. “Was verstehen Bürger*innen unter einem digitalen Setting im Kontext der Gesundheitsförderung? – Ergebnisse aus drei online-basierten World Cafés”. Prävention und Gesundheitsförderung 19 (2): 243–249.
Dongas, E., Stark, A. L., Albrecht, J., Wrona, K. J., and Dockweiler, C. (2023). Was verstehen Bürger*innen unter einem digitalen Setting im Kontext der Gesundheitsförderung? – Ergebnisse aus drei online-basierten World Cafés. Prävention und Gesundheitsförderung 19, 243–249.
Dongas, E., et al., 2023. Was verstehen Bürger*innen unter einem digitalen Setting im Kontext der Gesundheitsförderung? – Ergebnisse aus drei online-basierten World Cafés. Prävention und Gesundheitsförderung, 19(2), p 243–249.
E. Dongas, et al., “Was verstehen Bürger*innen unter einem digitalen Setting im Kontext der Gesundheitsförderung? – Ergebnisse aus drei online-basierten World Cafés”, Prävention und Gesundheitsförderung, vol. 19, 2023, pp. 243–249.
Dongas, E., Stark, A.L., Albrecht, J., Wrona, K.J., Dockweiler, C.: Was verstehen Bürger*innen unter einem digitalen Setting im Kontext der Gesundheitsförderung? – Ergebnisse aus drei online-basierten World Cafés. Prävention und Gesundheitsförderung. 19, 243–249 (2023).
Dongas, Eleana, Stark, Anna Lea, Albrecht, Joanna, Wrona, Kamil Joseph, and Dockweiler, Christoph. “Was verstehen Bürger*innen unter einem digitalen Setting im Kontext der Gesundheitsförderung? – Ergebnisse aus drei online-basierten World Cafés”. Prävention und Gesundheitsförderung 19.2 (2023): 243–249.
Alle Dateien verfügbar unter der/den folgenden Lizenz(en):
Creative Commons Namensnennung 4.0 International Public License (CC-BY 4.0):
Volltext(e)
Name
s11553-023-01053-4.pdf
458.09 KB
Access Level
Open Access
Zuletzt Hochgeladen
2024-07-05T12:34:16Z
MD5 Prüfsumme
d5de90bbcfe2e3db586b4a7efd28ad38
Export
Markieren/ Markierung löschen
Markierte Publikationen
Web of Science
Dieser Datensatz im Web of Science®Suchen in