Nicht-organische kindliche Schlafprobleme und ihr Zusammenhang mit dem Konstrukt der Emotionsregulation unter Einbezug des familiären Kontexts

Lollies F (2022)
Bielefeld: Universität Bielefeld.

Bielefelder E-Dissertation | Deutsch
 
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Gutachter*in / Betreuer*in
Lemola, SakariUniBi; Young, Peter
Abstract / Bemerkung
Gesunder Schlaf spielt eine übergeordnete Rolle für die frühe emotionale Entwicklung. Frühere Forschungsbefunde weisen darauf hin, dass der angemessene Umgang mit eigenen Emotionen und damit einhergehend prosozialen Verhalten mit einer guten Schlafqualität assoziiert scheint. Die Ergebnisse der Studien, welche dieser Dissertation zu Grunde liegen, leisten einen Beitrag zur bestehenden Forschung bezüglich des Zusammenhangs zwischen kindlichen Schlafproblemen und Emotionsregulation im intra- wie auch interpersonellen Kontext. So zeigen die Ergebnisse der Literaturübersicht, dass alle Dimensionen der Emotionsregulation gemäß Thompson (1994) durch schlechte Schlafqualität, Schlafprobleme oder auch durch experimentelle Schlafmanipulation im Kindes- und Jugendalter negativ beeinträchtigt scheinen. Darüber hinaus deuten die Ergebnisse der Interventionsstudie darauf hin, dass sich die Kompetenz der Emotionsregulation im Kindesalter nach der Behandlung von Schlafproblemen verbessern kann und dieser Effekt auch nach drei Monaten noch vorhanden zu sein scheint. Dieses Ergebnis zeigt, dass eine Veränderung des Schlafkonstrukts zu einer Veränderung der Emotionsregulation führen kann. Dies bedeutet, dass im Falle von früh auftretenden Störungen bezüglich der Emotionsregulation der Schlaf des betroffenen Kindes unbedingt exploriert werden sollte. Zukunftsweisende Ergebnisse gehen auch aus der Umfrage-Studie hervor. Es zeigt sich, dass neben der elterlichen Schlafqualität auch die mütterliche und väterliche Emotionsregulation negativ von kindlichen Schlafproblemen beeinflusst scheint. Außerdem liegen Hinweise dafür vor, dass Mütter und Väter eine unterschiedliche Auffassung zum Umgang mit nächtlichen Schlafproblemen von Kindern haben. Um die Effektivität von Interventionen zu steigern, müssen zukünftige Interventionen beide Elternteile einbeziehen und einen zusätzlichen Fokus auf den elterlichen Schlaf, die Emotionsregulation und die Eltern-Kind-Interaktion legen.
Jahr
2022
Seite(n)
217
Page URI
https://pub.uni-bielefeld.de/record/2965658

Zitieren

Lollies F. Nicht-organische kindliche Schlafprobleme und ihr Zusammenhang mit dem Konstrukt der Emotionsregulation unter Einbezug des familiären Kontexts. Bielefeld: Universität Bielefeld; 2022.
Lollies, F. (2022). Nicht-organische kindliche Schlafprobleme und ihr Zusammenhang mit dem Konstrukt der Emotionsregulation unter Einbezug des familiären Kontexts. Bielefeld: Universität Bielefeld. https://doi.org/10.4119/unibi/2965658
Lollies, Friederike. 2022. Nicht-organische kindliche Schlafprobleme und ihr Zusammenhang mit dem Konstrukt der Emotionsregulation unter Einbezug des familiären Kontexts. Bielefeld: Universität Bielefeld.
Lollies, F. (2022). Nicht-organische kindliche Schlafprobleme und ihr Zusammenhang mit dem Konstrukt der Emotionsregulation unter Einbezug des familiären Kontexts. Bielefeld: Universität Bielefeld.
Lollies, F., 2022. Nicht-organische kindliche Schlafprobleme und ihr Zusammenhang mit dem Konstrukt der Emotionsregulation unter Einbezug des familiären Kontexts, Bielefeld: Universität Bielefeld.
F. Lollies, Nicht-organische kindliche Schlafprobleme und ihr Zusammenhang mit dem Konstrukt der Emotionsregulation unter Einbezug des familiären Kontexts, Bielefeld: Universität Bielefeld, 2022.
Lollies, F.: Nicht-organische kindliche Schlafprobleme und ihr Zusammenhang mit dem Konstrukt der Emotionsregulation unter Einbezug des familiären Kontexts. Universität Bielefeld, Bielefeld (2022).
Lollies, Friederike. Nicht-organische kindliche Schlafprobleme und ihr Zusammenhang mit dem Konstrukt der Emotionsregulation unter Einbezug des familiären Kontexts. Bielefeld: Universität Bielefeld, 2022.
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