Domain-Data-Protokolle für die empirische Bildungsforschung (Verbundprojekt DDP-Bildung)
Netscher S, Schwickerath A, Kerwer M, Gärtner A, Favella G, Künstler-Sment J (2021)
Presented at the Bildungsforschungstagung, virtual.
Innerhalb des Verbundprojekts Domain-Data-Protokolle für die empirische Bildungsforschung in Deutschland (DDP-Bildung) werden standardisierte Datenprotokolle zur Sicherung der Datenqualität und zur Nachnutzung von Forschungsdaten erstellt.
Ziel des Projekts ist demnach die Entwicklung öffentlich zugänglicher und referenzierbarer Musterprotokolle für das Forschungsdatenmanagement.
Domain-Data-Protokolle (DDP) beschreiben - konkret und auf den spezifischen Datentyp beziehungsweise die spezifische Erhebungsmethode bezogen - alle relevanten Aspekte des Forschungsdatenmanagements hinsichtlich der Qualität, Aufbereitung und Dokumentation von Forschungsdaten sowie den Umgang mit rechtlichen Anforderungen. Die Musterprotokolle sollen Forschende dabei unterstützen, qualitätsgesicherte und nachnutzbare Daten zu generieren, die den aktuellen Anforderungen in Bezug auf Reproduzierbarkeit, FAIRness und Open Science gerecht werden. Darüber hinaus tragen DDPs dazu bei, den Prozess der Beantragung von Fördermitteln und die damit verbundenen Begutachtungs- und Monitoringprozesse effizienter zu gestalten.
Die technische Umsetzung der entwickelten Domain-Data-Protokolle erfolgt mithilfe des Research Data Management Organizer (RDMO). Basierend auf den DDPs werden innerhalb eines eigenen Arbeitspakets des Verbundprojekts zudem Richtwerte für die Kosten eines nachhaltigen und qualitätssichernden Forschungsdatenmanagements entwickelt.
Das Konsortium des Verbundprojekts besteht aus 12 Partnerinstitutionen.
Das DDP-Projekt begann im Juni 2019 und wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung bis Mai 2022 gefördert (Förderkennzeichen 16QK01).