Lieber professionell als spirituell. Die Kommunikation von Angeboten der Achtsamkeitsförderung im Hochschulsetting

Werneburg I, Reifegerste D, Jäpelt B (2021)
Prävention und Gesundheitsförderung 18: 38-43.

Zeitschriftenaufsatz | Veröffentlicht | Deutsch
 
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Autor*in
Werneburg, Inga; Reifegerste, DoreenUniBi; Jäpelt, Birgit
Alternativer Titel
Preferably professional rather than spiritual. Communicating offers of mindfulness promotion in the university setting
Abstract / Bemerkung
Background Mindfulness training has become an increasingly important part of health management at universities. The need for this type of training has been reinforced by the massive limitations of presence education and social contacts due to coronavirus disease 2019 (COVID-19) prevention. However, students are still quite reluctant to take part in such training, although their positive effects have been repeatedly proven. Objectives Thus, the goal of our research was to examine perceptions and barriers among university students, and to deduce strategies for target-group oriented communication for mindfulness training. Methods We conducted qualitative interviews with male and female students with low and high experience in mindfulness training. Results It was shown that students prefer an ideologically neutral and evidence-based framing of the trainings. Emphasis of the spiritual background seems to limit the access for inexperienced users (although they are a relevant part for experienced users). In addition, it is important for the interviewed students that the advertisement for the mindfulness training depicts the relevance for academic and professional challenges without selling them as tools for performance enhancement. Conclusions Although the roots of mindfulness training is spiritual, inexperienced users are skeptical about these aspects. This corresponds with more general discussions about the introduction of mindfulness training at universities. Furthermore, evidence for the selection of gatekeepers (authentic intermediaries) and the selection of message strategies (diverse exemplars) can be deduced.

Ziel der Arbeit Ziel unserer Untersuchung war es daher, Vorstellungen der Achtsamkeitspraxis sowie Zugangsbarrieren zu erfassen, um daraus zielgruppenspezifische Kommunikationsstrategien abzuleiten. Methode Es wurden männliche und weibliche Studierende (mit wenig und mit viel Erfahrung in Achtsamkeitstrainings) qualitativ interviewt. Ergebnisse Es zeigt sich, dass die Studierenden eine weltanschaulich neutrale und evidenzbasierte Rahmung der Angebote bevorzugen. Eine Betonung des spirituellen Hintergrunds der Achtsamkeitstrainings scheint v. a. den Einsteigern den Zugang zu erschweren (auch wenn sie für die Fortgeschrittenen ein relevanter Bestandteil ist). Zudem ist es den Interviewten wichtig, dass die Kommunikation die Relevanz für die Bewältigung akademischer und beruflicher Herausforderungen aufzeigt, ohne die Angebote als Maßnahme zur Leistungssteigerung zu bewerben. Schlussfolgerung Auch wenn die Achtsamkeitspraktiken spirituell verankert sind, stehen Einsteiger diesen Aspekten eher skeptisch gegenüber. Dies deckt sich mit allgemeineren Diskussionen zur Einführung von Achtsamkeitsangeboten an Hochschulen. Darüber hinaus lassen sich Hinweise zur Auswahl von Multiplikator:innen (authentische Vermittler:innen) und Botschaftsstrategien (vielseitige Fallbeispiele) ableiten.
Stichworte
Mindfulness; Student health; Stress management; Communication campaign; Targe-group torientated communication
Erscheinungsjahr
2021
Zeitschriftentitel
Prävention und Gesundheitsförderung
Band
18
Seite(n)
38-43
ISSN
1861-6755
eISSN
1861-6763
Finanzierungs-Informationen
Open-Access-Publikationskosten wurden durch die Universität Bielefeld im Rahmen des DEAL-Vertrags gefördert.
Page URI
https://pub.uni-bielefeld.de/record/2959744

Zitieren

Werneburg I, Reifegerste D, Jäpelt B. Lieber professionell als spirituell. Die Kommunikation von Angeboten der Achtsamkeitsförderung im Hochschulsetting. Prävention und Gesundheitsförderung. 2021;18:38-43.
Werneburg, I., Reifegerste, D., & Jäpelt, B. (2021). Lieber professionell als spirituell. Die Kommunikation von Angeboten der Achtsamkeitsförderung im Hochschulsetting. Prävention und Gesundheitsförderung, 18, 38-43. https://doi.org/10.1007/s11553-021-00920-2
Werneburg, Inga, Reifegerste, Doreen, and Jäpelt, Birgit. 2021. “Lieber professionell als spirituell. Die Kommunikation von Angeboten der Achtsamkeitsförderung im Hochschulsetting”. Prävention und Gesundheitsförderung 18: 38-43.
Werneburg, I., Reifegerste, D., and Jäpelt, B. (2021). Lieber professionell als spirituell. Die Kommunikation von Angeboten der Achtsamkeitsförderung im Hochschulsetting. Prävention und Gesundheitsförderung 18, 38-43.
Werneburg, I., Reifegerste, D., & Jäpelt, B., 2021. Lieber professionell als spirituell. Die Kommunikation von Angeboten der Achtsamkeitsförderung im Hochschulsetting. Prävention und Gesundheitsförderung, 18, p 38-43.
I. Werneburg, D. Reifegerste, and B. Jäpelt, “Lieber professionell als spirituell. Die Kommunikation von Angeboten der Achtsamkeitsförderung im Hochschulsetting”, Prävention und Gesundheitsförderung, vol. 18, 2021, pp. 38-43.
Werneburg, I., Reifegerste, D., Jäpelt, B.: Lieber professionell als spirituell. Die Kommunikation von Angeboten der Achtsamkeitsförderung im Hochschulsetting. Prävention und Gesundheitsförderung. 18, 38-43 (2021).
Werneburg, Inga, Reifegerste, Doreen, and Jäpelt, Birgit. “Lieber professionell als spirituell. Die Kommunikation von Angeboten der Achtsamkeitsförderung im Hochschulsetting”. Prävention und Gesundheitsförderung 18 (2021): 38-43.
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