Perspektiven und Grenzen der Beitragsfinanzierung von Sportvereinen. Eine Analyse zur Theorie und Empirie der Beitragselastizität im Sportverein
Wicker P (2009)
Köln: Deutsche Sporthochschule Köln .
Monographie
| Veröffentlicht | Deutsch
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Autor*in
Abstract / Bemerkung
Verschiedene Entwicklungen (z.B. Rückgang der öffentlichen Sportförderung, demografischer Wandel, veränderte Sportnachfrage) können zu einem Rückgang der Einnahmen der Sportvereine führen, welche durche eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge kompensiert werden könnten. Die Mitgliedsbeiträge in deutschen Sportvereinen können bislang als moderat bezeichnet werden. Mögliche Reaktionen von Vereinsmitgliedern auf Beitragsänderungen sind bislang nahezu unerforscht. Das Ziel der Arbeit lag in der Prognose der Reaktionen von Mitgliedern auf Beitragserhöhungen mithilfe der Simulation von Beitragselastizitäten sowie in der Ermittlung von Determinanten der (relativen) Zahlungsbereitschaft. Hierfür wurde zunächst ein theoretisches Modell der Beitragselastizität im Sportverein entwickelt, welches auf der Haushaltstheorie von Becker (1965) und dem Konstrukt des Konsumkapitals basiert. Im Rahmen einer schriftlichen und elektronischen Befragung wurden aktive, erwachsene Vereinsmitglieder aus insgesamt 21 Sportarten (N = 10.013) nach ihrer Zahlungsbereitschaft für den Mitgliedsbeitrag befragt, mit deren Hilfe Beitragselastizitäten simuliert wurden. Gemäß den sportartübergreifenden Befunden bezahl das durchschnittliche Vereinsmitglied einen Mitgliedsbeitrag von durchschnittlich gut 148,00 Euro pro Jahr, wobei seine Zahlungsbereitschaft hierfür gut 100 Prozent höher ist. Den ermittelten Beitragselastizitäten zufolge würden Vereinsmitglieder sportartübergreifend auf Erhöhungen des Mitgliedsbeitrages um bis zu 13 Prozent elastisch (empfindlich) reagieren. Bei einer Erhähung des Mitgliedsbeitrages um 14 Prozent liegt eine isoelastische Nachfrage vor, welche bei Erhöhungen ab einschließlich 15 Prozent in eine unelastische Nachfrage übergeht. Hierbei sind erheblich sportartspezifische Differenzen zu beachten. Insgesamt betrachtet liegt die kritische Schwelle für Beitragserhöhungen zwischen zehn und 25 Prozent. Die regressionsanalytische Prüfung des theoretischen Modells zeigt, dass über alle Sportarten hinweg die Zahlungsbereitschaft signifikant von den Faktoren Einkommen, Sportausgaben, Anteil des Mitgliedsbeitrages an den gesamt Sportausgaben, Aktivenjahre, Leistungsniveau, Partizipationsumfang, Zufriedenheit und Identifikation bestimmt wird, wobei der Einkommenseffekt am stärksten ausfällt. Hier liegen ebenfalls sportartspezifische Unterschiede vor. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass Vereinsmitglieder im Hinblick auf die entrichteten Mitgliedsbeiträge und geäußerten Zahlungsbereitschaften sehr heterogen sind. Sportvereine sollten mögliche Beitragserhöhungen angemessen kommunizieren und sportartspezifische Unterschiede berücksichtigen.
Köln, Deutsche Sporthochschule, Diss., 2009
Köln, Deutsche Sporthochschule, Diss., 2009
Erscheinungsjahr
2009
Seite(n)
424
Page URI
https://pub.uni-bielefeld.de/record/2942970
Zitieren
Wicker P. Perspektiven und Grenzen der Beitragsfinanzierung von Sportvereinen. Eine Analyse zur Theorie und Empirie der Beitragselastizität im Sportverein. Köln: Deutsche Sporthochschule Köln ; 2009.
Wicker, P. (2009). Perspektiven und Grenzen der Beitragsfinanzierung von Sportvereinen. Eine Analyse zur Theorie und Empirie der Beitragselastizität im Sportverein. Köln: Deutsche Sporthochschule Köln .
Wicker, Pamela. 2009. Perspektiven und Grenzen der Beitragsfinanzierung von Sportvereinen. Eine Analyse zur Theorie und Empirie der Beitragselastizität im Sportverein. Köln: Deutsche Sporthochschule Köln .
Wicker, P. (2009). Perspektiven und Grenzen der Beitragsfinanzierung von Sportvereinen. Eine Analyse zur Theorie und Empirie der Beitragselastizität im Sportverein. Köln: Deutsche Sporthochschule Köln .
Wicker, P., 2009. Perspektiven und Grenzen der Beitragsfinanzierung von Sportvereinen. Eine Analyse zur Theorie und Empirie der Beitragselastizität im Sportverein, Köln: Deutsche Sporthochschule Köln .
P. Wicker, Perspektiven und Grenzen der Beitragsfinanzierung von Sportvereinen. Eine Analyse zur Theorie und Empirie der Beitragselastizität im Sportverein, Köln: Deutsche Sporthochschule Köln , 2009.
Wicker, P.: Perspektiven und Grenzen der Beitragsfinanzierung von Sportvereinen. Eine Analyse zur Theorie und Empirie der Beitragselastizität im Sportverein. Deutsche Sporthochschule Köln , Köln (2009).
Wicker, Pamela. Perspektiven und Grenzen der Beitragsfinanzierung von Sportvereinen. Eine Analyse zur Theorie und Empirie der Beitragselastizität im Sportverein. Köln: Deutsche Sporthochschule Köln , 2009.