Digitale Gesundheitskompetenz – Konzeptionelle Verortung, Erfassung und Förderung mit Fokus auf Kinder und Jugendliche

Bittlingmayer UH, Dadaczynski K, Sahrai D, van den Broucke S, Okan O (2020)
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz 63(2): 176-184.

Zeitschriftenaufsatz | Veröffentlicht | Deutsch
 
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Autor*in
Bittlingmayer, Uwe H.; Dadaczynski, Kevin; Sahrai, Diana; van den Broucke, Stephan; Okan, OrkanUniBi
Abstract / Bemerkung
Das Konzept der digitalen Gesundheitskompetenz ist das Ergebnis der zunehmenden gesellschaftlichen Durchdringung von digitalen Medien und deren Nutzung im Alltag. Infolge der hohen Zugänglichkeit und Allgegenwärtigkeit von Gesundheitsinformationen steigt die Notwendigkeit nicht nur des Suchens und Findens, sondern insbesondere der Einschätzung ihrer Verlässlichkeit und der darauf bezogenen Selektion und Anwendung für eigene Gesundheitsbelange. Gerade im Kontext der Digitalisierung ist zudem zu berücksichtigen, dass die Nutzenden nicht nur passiv rezipieren, sondern aktiv am Kommunikationsgeschehen durch Interaktion mit bestehenden Inhalten oder durch eigene Informationsbeiträge teilhaben. Der vorliegende Beitrag gibt eine Übersicht über den aktuellen Forschungsstand zur digitalen Gesundheitskompetenz, wobei der Fokus vor allem auf dem Kindes- und Jugendalter liegt. Neben seiner terminologisch-konzeptionellen Verortung und der notwendigen Verschränkung mit dem Ansatz der Medienkompetenzen wird das Verhältnis von digitaler Gesundheitskompetenz und sozialer sowie gesundheitlicher Ungleichheit betrachtet. Als ungleichheitsgenerierend wird dabei weniger der unterschiedliche Zugang zu digitalen Medien angesehen, sondern vor allem die Unterschiede in den zum Umgang notwendigen Kompetenzen. Nach einer Übersicht über die wenigen bisher verfügbaren Instrumente zur Erfassung der digitalen Gesundheitskompetenz werden am Beispiel des Settings Schule erste Überlegungen zu ihrer individuellen und strukturellen Stärkung angestellt.

The concept of digital health literacy can be regarded as the result of the increasing social permeation of digital media and their use in everyday life. Due to increasing accessibility and ubiquity, there is an increasing need not only for searching and finding, but especially for assessing the reliability as well as selecting and applying health information for one’s own health concerns. In the context of digitization, it needs to be emphasized that users are not just passive recipients, but rather actively participate in the communication process by interacting with existing content or by sharing their own health-related information. With particular focus on children and adolescents, this paper provides an overview of the current state of research on digital health literacy. In addition to its terminological and conceptual foundations and its links with media literacy, the relationship between digital health literacy and social and health inequality is discussed. Inequalities are not only generated by access to digital media but, above all, by the skills required for their use. After an overview of available instruments is provided, initial reflections on how to promote the individual and structural dimension of digital health literacy with focus on school settings is given.
Erscheinungsjahr
2020
Zeitschriftentitel
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz
Band
63
Ausgabe
2
Seite(n)
176-184
ISSN
1436-9990
eISSN
1437-1588
Page URI
https://pub.uni-bielefeld.de/record/2940172

Zitieren

Bittlingmayer UH, Dadaczynski K, Sahrai D, van den Broucke S, Okan O. Digitale Gesundheitskompetenz – Konzeptionelle Verortung, Erfassung und Förderung mit Fokus auf Kinder und Jugendliche. Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz. 2020;63(2):176-184.
Bittlingmayer, U. H., Dadaczynski, K., Sahrai, D., van den Broucke, S., & Okan, O. (2020). Digitale Gesundheitskompetenz – Konzeptionelle Verortung, Erfassung und Förderung mit Fokus auf Kinder und Jugendliche. Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz, 63(2), 176-184. https://doi.org/10.1007/s00103-019-03087-6
Bittlingmayer, Uwe H., Dadaczynski, Kevin, Sahrai, Diana, van den Broucke, Stephan, and Okan, Orkan. 2020. “Digitale Gesundheitskompetenz – Konzeptionelle Verortung, Erfassung und Förderung mit Fokus auf Kinder und Jugendliche”. Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz 63 (2): 176-184.
Bittlingmayer, U. H., Dadaczynski, K., Sahrai, D., van den Broucke, S., and Okan, O. (2020). Digitale Gesundheitskompetenz – Konzeptionelle Verortung, Erfassung und Förderung mit Fokus auf Kinder und Jugendliche. Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz 63, 176-184.
Bittlingmayer, U.H., et al., 2020. Digitale Gesundheitskompetenz – Konzeptionelle Verortung, Erfassung und Förderung mit Fokus auf Kinder und Jugendliche. Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz, 63(2), p 176-184.
U.H. Bittlingmayer, et al., “Digitale Gesundheitskompetenz – Konzeptionelle Verortung, Erfassung und Förderung mit Fokus auf Kinder und Jugendliche”, Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz, vol. 63, 2020, pp. 176-184.
Bittlingmayer, U.H., Dadaczynski, K., Sahrai, D., van den Broucke, S., Okan, O.: Digitale Gesundheitskompetenz – Konzeptionelle Verortung, Erfassung und Förderung mit Fokus auf Kinder und Jugendliche. Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz. 63, 176-184 (2020).
Bittlingmayer, Uwe H., Dadaczynski, Kevin, Sahrai, Diana, van den Broucke, Stephan, and Okan, Orkan. “Digitale Gesundheitskompetenz – Konzeptionelle Verortung, Erfassung und Förderung mit Fokus auf Kinder und Jugendliche”. Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz 63.2 (2020): 176-184.
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