Parteibindungen von Migranten : Parteien brauchen erleichterte Einbürgerung nicht zu fürchten

Kroh M, Tucci I (2009) ; 76.
Dt. Institut für Wirtschaftsforschung.

Report | Veröffentlicht | Deutsch
 
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Autor*in
Kroh, MartinUniBi ; Tucci, Ingrid
Abstract / Bemerkung
Menschen mit Migrationshintergrund bilden einen stetig wachsenden Anteil an der Bevölkerung Deutschlands. Die Mehrzahl von ihnen kann aufgrund eines fehlenden deutschen Passes nicht an Wahlen teilnehmen. Da aber die Zahl eingebürgerter und damit wahlberechtigter Menschen mit Migrationshintergrund weiter steigt, nimmt auch das Interesse der politischen Parteien an dieser Gruppe zu. Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) zeigen, dass Menschen mit Migrationshintergrund je nach Herkunftsland sehr unterschiedliche Bindungen an die deutschen Parteien entwickelt haben. Dies gilt auch nach vielen Jahren des Aufenthalts in Deutschland und sogar für die sogenannte zweite Generation. Personen aus den ehemaligen Anwerbeländern - Türkei, Jugoslawien, Spanien, Italien, Griechenland und Portugal - neigen in großer Mehrheit der SPD zu, (Spät-)Aussiedler der CDU/CSU. Die kleinen Parteien finden dagegen vergleichsweise wenig Unterstützung durch Menschen mit Migrationshintergrund. Die nach Herkunftsländern sehr unterschiedlichen Bindungen an die deutschen Parteien lassen sich nur zu einem geringen Teil auf die soziale Lage oder auf individuelle ideologische Orientierungen zurückführen. Eine Modellrechnung zeigt, dass eine verstärkte Einbürgerung von Menschen mit Migrationshintergrund keiner Partei deutliche Vorteile verschaffen würde.
Stichworte
Demographie und Bevölkerung; Soziales und Gesundheit; Migranten; Migrationspolitik; Partei; Politische Einstellung; Deutschland (Bundesrepublik); Daten SOEP
Erscheinungsjahr
2009
Band
76
Seite(n)
821-827
ISSN
0012-1304
Page URI
https://pub.uni-bielefeld.de/record/2917974

Zitieren

Kroh M, Tucci I. Parteibindungen von Migranten : Parteien brauchen erleichterte Einbürgerung nicht zu fürchten. Vol 76. Dt. Institut für Wirtschaftsforschung; 2009.
Kroh, M., & Tucci, I. (2009). Parteibindungen von Migranten : Parteien brauchen erleichterte Einbürgerung nicht zu fürchten (76). Dt. Institut für Wirtschaftsforschung, 821-827.
Kroh, Martin, and Tucci, Ingrid. 2009. Parteibindungen von Migranten : Parteien brauchen erleichterte Einbürgerung nicht zu fürchten. Vol. 76. Dt. Institut für Wirtschaftsforschung.
Kroh, M., and Tucci, I. (2009). Parteibindungen von Migranten : Parteien brauchen erleichterte Einbürgerung nicht zu fürchten. 76, Dt. Institut für Wirtschaftsforschung.
Kroh, M., & Tucci, I., 2009. Parteibindungen von Migranten : Parteien brauchen erleichterte Einbürgerung nicht zu fürchten, no.76, Dt. Institut für Wirtschaftsforschung.
M. Kroh and I. Tucci, Parteibindungen von Migranten : Parteien brauchen erleichterte Einbürgerung nicht zu fürchten, vol. 76, Dt. Institut für Wirtschaftsforschung, 2009.
Kroh, M., Tucci, I.: Parteibindungen von Migranten : Parteien brauchen erleichterte Einbürgerung nicht zu fürchten. 76. Dt. Institut für Wirtschaftsforschung (2009).
Kroh, Martin, and Tucci, Ingrid. Parteibindungen von Migranten : Parteien brauchen erleichterte Einbürgerung nicht zu fürchten. Dt. Institut für Wirtschaftsforschung, 2009. 76.

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