Die schöne neue Welt der scheinbar zwanglosen Geschlechtsidentitäten. Postfordistische Entwürfe von Geschlechterdifferenz zwischen Gender Trainings und Soziobiologie
Winter S (2013)
Psychologie & Gesellschaftskritik 36/37(4-2012/1-2013): 101-124.
Zeitschriftenaufsatz
| Veröffentlicht | Deutsch
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Autor*in
Abstract / Bemerkung
Die in der Geschlechterforschung verbreitete Annahme eines durchgängigen Wandels der Geschlechterentwürfe auf der diskursiven Ebene (aber nicht auf derjenigen des Alltagshandelns) in Richtung einer Angleichung der Geschlechter wird in Zweifel gezogen. Zwar finden sich in den öffentlichen Diskursen Forderungen, die Begrenzungen der eigenen »Geschlechtsidentität« zu flexibilisieren und sich neue Potentiale anzueignen, gleichzeitig aber existieren essentialisierende, biologisierende und antifeministische Positionen. Diese Zweiseitigkeit zeigt sich auch im sozialisationstheoretischen Paradigma der »Selbstorganisation« (Hurrelmann): »Geschlechtsidentität« wird hier als kulturelle und trainierbare Überformung eines natürlichen Potentials gefasst. Über eine psychoanalytisch ausgerichtete Kritik an diesem Ansatz wird verdeutlicht, wieso sich die Geschlechterordnung im habitualisierten Alltagshandeln tatsächlich hartnäckig hält und welche unbewussten psychischen Funktionen dieses Doing Gender erfüllt. Die essentialisierenden Denkmuster schließen als Rationalisierung die Kluft zwischen »rhetorischer Modernisierung« (Wetterer) und »Habitus« (Bourdieu).
Erscheinungsjahr
2013
Zeitschriftentitel
Psychologie & Gesellschaftskritik
Band
36/37
Ausgabe
4-2012/1-2013
Seite(n)
101-124
ISSN
0170-0537
Page URI
https://pub.uni-bielefeld.de/record/2734318
Zitieren
Winter S. Die schöne neue Welt der scheinbar zwanglosen Geschlechtsidentitäten. Postfordistische Entwürfe von Geschlechterdifferenz zwischen Gender Trainings und Soziobiologie. Psychologie & Gesellschaftskritik. 2013;36/37(4-2012/1-2013):101-124.
Winter, S. (2013). Die schöne neue Welt der scheinbar zwanglosen Geschlechtsidentitäten. Postfordistische Entwürfe von Geschlechterdifferenz zwischen Gender Trainings und Soziobiologie. Psychologie & Gesellschaftskritik, 36/37(4-2012/1-2013), 101-124.
Winter, Sebastian. 2013. “Die schöne neue Welt der scheinbar zwanglosen Geschlechtsidentitäten. Postfordistische Entwürfe von Geschlechterdifferenz zwischen Gender Trainings und Soziobiologie”. Psychologie & Gesellschaftskritik 36/37 (4-2012/1-2013): 101-124.
Winter, S. (2013). Die schöne neue Welt der scheinbar zwanglosen Geschlechtsidentitäten. Postfordistische Entwürfe von Geschlechterdifferenz zwischen Gender Trainings und Soziobiologie. Psychologie & Gesellschaftskritik 36/37, 101-124.
Winter, S., 2013. Die schöne neue Welt der scheinbar zwanglosen Geschlechtsidentitäten. Postfordistische Entwürfe von Geschlechterdifferenz zwischen Gender Trainings und Soziobiologie. Psychologie & Gesellschaftskritik, 36/37(4-2012/1-2013), p 101-124.
S. Winter, “Die schöne neue Welt der scheinbar zwanglosen Geschlechtsidentitäten. Postfordistische Entwürfe von Geschlechterdifferenz zwischen Gender Trainings und Soziobiologie”, Psychologie & Gesellschaftskritik, vol. 36/37, 2013, pp. 101-124.
Winter, S.: Die schöne neue Welt der scheinbar zwanglosen Geschlechtsidentitäten. Postfordistische Entwürfe von Geschlechterdifferenz zwischen Gender Trainings und Soziobiologie. Psychologie & Gesellschaftskritik. 36/37, 101-124 (2013).
Winter, Sebastian. “Die schöne neue Welt der scheinbar zwanglosen Geschlechtsidentitäten. Postfordistische Entwürfe von Geschlechterdifferenz zwischen Gender Trainings und Soziobiologie”. Psychologie & Gesellschaftskritik 36/37.4-2012/1-2013 (2013): 101-124.
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