Eine für alle? : Eine empirische Studie zur differentiellen Wirkung einer Kompetenzförderung bei Kindern mit unterschiedlichem sozioökonomischen Status
Pieper E (1999)
Bielefeld (Germany): Bielefeld University.
Bielefelder E-Dissertation | Deutsch
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Autor*in
Pieper, Elke
Gutachter*in / Betreuer*in
Einrichtung
Abstract / Bemerkung
The thesis evaluated the effectiveness of a school-based social competence promotion programme for pupils aged 9 to 11. At present, most of the psychosocial health promotion programmes aim at a specific risk factor (e.g. low social competence) but do not consider possible interactions with other risk factors like gender, ethnicity or socio-economic status, which may influence the effectiveness of these programmes. The main research question was, whether a non subgroup specific social competence promotion could be equally effective for all participating pupils. Two causal models have been developed to test this question empirically. The first model tested the effectiveness of the programme for the whole sample, the second model examined the effects for pupils with a low, a middle or a high socio-economic status.
The evaluation was designed as a quasi-experimental study with a pretest-posttest-posttest design, using a questionnaire for the data collection. The sample contained 716 pupils of which 49 p.c. belonged to the intervention group. Nearly 80 p.c. of the pupils were German, with Turkish pupils as the largest minority group. The tests of the models were conducted with the method of Structural Equations of Latent Variables in a Panel Design.
The empirical results showed that the second model gives a better representation of the effects of the programme. The programme was able to improve the social competences for children with a high socio-economic status directly after the end of the intervention. For children with a low socio-economic status the programme seemed to enhance the awareness of lack of competence but it was not able to improve the social competences in this group. There was no effect found for children with a middle socio-economic status.
Die Dissertation evaluierte die Wirkung eines schulischen Kompetenzförderungsprogrammes für Schüler im Alter von 9 bis 11 Jahren. Die meisten der aktuellen psychosozialen Gesundheitsförderungsprogramme zielen auf die Reduktion spezifischer Risikofaktoren, wie zum Beispiel geringes Ausmaß an sozialen Kompetenzen. Sie berücksichtigen hingegen kaum mögliche Interaktionen von Programmwirkung und Risikofaktoren wie Geschlecht, Ethnie oder sozioökonomischer Status der Teilnehmer. Die zentrale Forschungsfrage dieser Arbeit war, ob eine subgruppenunspezifische Kompetenzförderung für alle teilnehmenden Schüler in gleichem Maße wirksam wird. Es wurden zwei Kausal-Modelle entwickelt, um dieser Frage empirisch nachzugehen. Das erste Modell testete die Wirkung des Programmes für die gesamte Stichprobe, das zweite Modell untersuchte die Programmwirkung für Schüler mit hohem, mittlerem oder geringem sozioökonomischen Status. Die Studie war als ein quasi-experimenteller Längsschnitt mit einem Pretest-Posttest-Posttest-Design konzipiert. Die Daten wurden mit einem Fragebogen erhoben. Die Stichprobe umfaßte 716 Schüler, von denen 49 v.H. zur Interventionsgruppe gehörten. Etwa 80 v.H. der Schüler waren Deutsche, die größte Minorität waren türkische Kinder. Die Kausal-Modelle wurden mit linearen Strukturgleichungsmodellen geschätzt. Die empirischen Ergebnisse zeigen, dass das zweite Modell die Wirkung des Programmes besser repräsentiert. Das Programm war in der Lage, die sozialen Kompetenzen von Kindern mit hohem sozioökonomischen Status direkt nach der Intervention zu verbessern. Bei Kindern mit einem geringen sozioökonomischen Status scheint das Programm hingegen zu einer verstärkten Wahrnehmung geringer sozialer Kompetenz beizutragen, ohne jedoch in der Lage zu sein, die Kompetenzen zu verbessern. Für Schüler mit mittlerem sozioökonomischen Status war kein Effekt der Maßnahme zu belegen.
Die Dissertation evaluierte die Wirkung eines schulischen Kompetenzförderungsprogrammes für Schüler im Alter von 9 bis 11 Jahren. Die meisten der aktuellen psychosozialen Gesundheitsförderungsprogramme zielen auf die Reduktion spezifischer Risikofaktoren, wie zum Beispiel geringes Ausmaß an sozialen Kompetenzen. Sie berücksichtigen hingegen kaum mögliche Interaktionen von Programmwirkung und Risikofaktoren wie Geschlecht, Ethnie oder sozioökonomischer Status der Teilnehmer. Die zentrale Forschungsfrage dieser Arbeit war, ob eine subgruppenunspezifische Kompetenzförderung für alle teilnehmenden Schüler in gleichem Maße wirksam wird. Es wurden zwei Kausal-Modelle entwickelt, um dieser Frage empirisch nachzugehen. Das erste Modell testete die Wirkung des Programmes für die gesamte Stichprobe, das zweite Modell untersuchte die Programmwirkung für Schüler mit hohem, mittlerem oder geringem sozioökonomischen Status. Die Studie war als ein quasi-experimenteller Längsschnitt mit einem Pretest-Posttest-Posttest-Design konzipiert. Die Daten wurden mit einem Fragebogen erhoben. Die Stichprobe umfaßte 716 Schüler, von denen 49 v.H. zur Interventionsgruppe gehörten. Etwa 80 v.H. der Schüler waren Deutsche, die größte Minorität waren türkische Kinder. Die Kausal-Modelle wurden mit linearen Strukturgleichungsmodellen geschätzt. Die empirischen Ergebnisse zeigen, dass das zweite Modell die Wirkung des Programmes besser repräsentiert. Das Programm war in der Lage, die sozialen Kompetenzen von Kindern mit hohem sozioökonomischen Status direkt nach der Intervention zu verbessern. Bei Kindern mit einem geringen sozioökonomischen Status scheint das Programm hingegen zu einer verstärkten Wahrnehmung geringer sozialer Kompetenz beizutragen, ohne jedoch in der Lage zu sein, die Kompetenzen zu verbessern. Für Schüler mit mittlerem sozioökonomischen Status war kein Effekt der Maßnahme zu belegen.
Stichworte
Schüler;
Sozialstatus;
Sozialkompetenz;
Förderung;
Kompetenzförderung;
Sozioökonomischer Status;
Kindheit;
Lineares Strukturgleichungsmodell
Jahr
1999
Page URI
https://pub.uni-bielefeld.de/record/2302029
Zitieren
Pieper E. Eine für alle? : Eine empirische Studie zur differentiellen Wirkung einer Kompetenzförderung bei Kindern mit unterschiedlichem sozioökonomischen Status. Bielefeld (Germany): Bielefeld University; 1999.
Pieper, E. (1999). Eine für alle? : Eine empirische Studie zur differentiellen Wirkung einer Kompetenzförderung bei Kindern mit unterschiedlichem sozioökonomischen Status. Bielefeld (Germany): Bielefeld University.
Pieper, Elke. 1999. Eine für alle? : Eine empirische Studie zur differentiellen Wirkung einer Kompetenzförderung bei Kindern mit unterschiedlichem sozioökonomischen Status. Bielefeld (Germany): Bielefeld University.
Pieper, E. (1999). Eine für alle? : Eine empirische Studie zur differentiellen Wirkung einer Kompetenzförderung bei Kindern mit unterschiedlichem sozioökonomischen Status. Bielefeld (Germany): Bielefeld University.
Pieper, E., 1999. Eine für alle? : Eine empirische Studie zur differentiellen Wirkung einer Kompetenzförderung bei Kindern mit unterschiedlichem sozioökonomischen Status, Bielefeld (Germany): Bielefeld University.
E. Pieper, Eine für alle? : Eine empirische Studie zur differentiellen Wirkung einer Kompetenzförderung bei Kindern mit unterschiedlichem sozioökonomischen Status, Bielefeld (Germany): Bielefeld University, 1999.
Pieper, E.: Eine für alle? : Eine empirische Studie zur differentiellen Wirkung einer Kompetenzförderung bei Kindern mit unterschiedlichem sozioökonomischen Status. Bielefeld University, Bielefeld (Germany) (1999).
Pieper, Elke. Eine für alle? : Eine empirische Studie zur differentiellen Wirkung einer Kompetenzförderung bei Kindern mit unterschiedlichem sozioökonomischen Status. Bielefeld (Germany): Bielefeld University, 1999.
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